Denn nachdem im ersten Part die Prävention im Mittelpunkt stand, sollten wir auch der anderen Seite der Medaille etwas Aufmerksamkeit widmen. Schließlich ist Sport viel mehr als nur Spaß, Lifestyle und Gesundheitsvorsorge. Sport kann auch extrem wichtig sein, wenn es darum geht,…
- Auf den Beinen zu bleiben.
- Wieder auf die Beine zu kommen.
Was genau damit gemeint ist und wie das aussehen kann, dazu möchte ich dir in diesem Beitrag ein wenig mehr erzählen.
Warum ist Sport als Rehabilitation so wichtig?
Unter Rehabilitationssport versteht man ein spezielles Training, das nach einer Verletzung oder Krankheit erfolgt, um Beschwerden zu lindern oder einen Heilungsprozess zu unterstützen.
In den meisten Fällen wird diese Bewegung von einem behandelnden Arzt verschrieben und kann, je nach Schweregrad der Verletzung oder Erkrankung, Wochen bis Monate dauern und stationär oder ambulant erfolgen. Das ist, was man unter medizinischen Reha-Sport versteht.
Und nein, auch wenn das vielleicht dein erster Gedanke ist: ich spreche dabei nicht allein von Athleten und anderen Profisportlern. Ganz im Gegenteil, das Thema betrifft uns alle.
Hast du schon einmal eine Physiotherapie verschrieben bekommen? Dann kennst du bereits einen engen Verwandten der Sport-Rehabilitation. Der Unterschied besteht darin, dass ein Physiotherapeut direkt mit betroffenen Körperregionen arbeitet, während ein Sporttherapeut dich mit Bewegungsübungen anleitet.
Sport und Funktionstraining können (und sollten) auch im Anschluss an eine medizinische Reha eine entscheidende Rolle spielen. Bei schwereren Verletzungen, die vielleicht sogar eine Operation erfordert haben, sind die Beschwerden nach einer medizinischen Reha häufig noch nicht vollständig abgeklungen. Hinzu kommt, dass die entsprechende Muskulatur und damit auch Kraft und Ausdauer nachlassen.
Bei (chronischen) Krankheiten macht eine langfristige Unterstützung deines Körpers durch Sport ebenso viel Sinn.
Du siehst, zielgerichtete Bewegung kann bei einem gesundheitlichen Rückschlag auf vielen Ebenen und in vielen Formen weiterhelfen.
Doch was bewirkt Sport eigentlich?
Wie Sport dir nach Unfällen oder Erkrankungen weiterhelfen kann
Kontrollierte Bewegung führt bei Verletzungen, Mobilitätseinschränkungen und Krankheiten gleich zu mehreren positiven Effekten:
- Deine Beschwerden können gelindert werden: Der wohl größte Mehrwert von Sport bei der Rehabilitation ist, dass er dir helfen kann, Schmerzen bzw. bestimmte Krankheitssymptome zu mildern.
- Deine Beweglichkeit wird erhalten bzw. verbessert: Mit einem regelmäßigen und professionell angeleiteten Training kannst du erreichen, dass dein Bewegungsapparat seine Abläufe so gut wie möglich umsetzen kann.
- Dein Alltag wird erleichtert: Sport wirkt den Folgen deiner Erkrankung bzw. Verletzung entgegen. Zusätzlich sorgen mehr Kraft, Ausdauer und Flexibilität dafür, dass du mit mehr Leichtigkeit durchs Leben kommst.
- Deine Psyche wird gestärkt: Auch wenn dein innerer Schweinehund dir manchmal etwas anderes erzählt – Sport kann wirklich Spaß machen. Und alles, was Freude bereitet, ist ein Power-Puffer gegen schlechte Laune, Müdigkeit oder gar Depressionen.
- Dein Gleichgewicht wird hergestellt: Indem du deinen Körper bewusst trainierst, lernst du ihn und auch seine Grenzen besser kennen. Diese Verbindung zu dir selbst ist unglaublich wichtig. Denn nur du kannst wirklich wissen, was du brauchst, was dir gut tut und was dir hilft.
- Deine Nachsorge als Vorsorge: Richtig angewendet, kann Reha-Sport auch zukünftigen Folgeverletzungen und -erkrankungen vorbeugen.
Welche Sportarten eignen sich zur Rehabilitation?
Es gibt verschiedene Arten des Rehabilitationssport. Die Palette reicht vom Funktionstraining, das vor allem auf die Verbesserung der Beweglichkeit abzielt, bis hin zu Ausdauer- und Kraftsportarten. Dazu zählen unter anderem Wassergymnastik und Schwimmen, Aerobic/Gymnastik, Pilates, Rückentraining, Fahrradfahren, Yoga und natürlich ein auf dich abgestimmtes Personal Training.
Was genau die beste Lösung für dich ist, ist eine ganz individuelle Entscheidung, bei der folgende Punkte berücksichtigt werden sollten:
- Die Art und Schwere der Verletzung bzw. Erkrankung,
- Dein Fitnesslevel mit allen körperlichen Stärken und Schwachpunkten,
- Das Ziel, das erreicht werden soll (z.B. bessere Koordination, mehr Kraft, Belastungsschmerzen verringern, etc.),
- Der Kontext, in dem die Rehabilitation stattfindet (vom Arzt angeordnet und/oder auf deine eigene Initiative).
Ich habe in meiner Arbeit als Personal Trainer in den letzten Jahren viele Menschen dabei begleiten dürfen, mit Sport die Auswirkungen von Verletzungen oder Krankheiten zu minimieren. Sei es nach einem Schulterbruch, Bandscheibenvorfall, einer Hüftoperation, bei Knieproblemen, Nackenverspannungen, Sehnenscheidenentzündungen und vielen anderen Beeinträchtigungen.
Es ist so toll zu sehen, wie die richtige Bewegung dafür sorgt, wieder Lächeln in Gesichter zu zaubern.
Und jetzt stell dir vor, wie die warme Sonne und das Meeresrauschen diesen positiven Effekt noch verstärken können!
Neugierig geworden? Kontaktiere mich gern und lass uns gemeinsam besprechen, welche Art von Sport(urlaub) dir dabei helfen kann, wieder mehr Lebensqualität zu genießen!
Deine Zuzana